US-Ermittlungen gegen ChatGPT-Macher OpenAI

Wegen einer möglichen Verletzung von Verbraucherschutzgesetzen hat die US-Kartellbehörde einem Zeitungsbericht zufolge Ermittlungen gegen OpenAI eingeleitet. Nach Ansicht der FTC gefährde die Microsoft-Beteiligung mit ihrem populären Chatbot ChatGPT personenbezogene Daten und die Reputation von Menschen, berichtete die „Washington Post“ heute.

Daher habe die Behörde in einem 20-seitigen Schreiben Informationen angefordert, wie OpenAI mit den Risiken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) umgeht. Weder die FTC noch OpenAI waren für eine Stellungnahme zu erreichen.

Generative KI wird mit Unmengen von Daten trainiert, die häufig auf dem Internet zusammengesucht werden. Dazu gehören auch persönliche Einträge auf Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter. Außerdem fließen sämtliche Anfragen sowie dabei von Nutzern zur Verfügung gestellte Informationen in die Datenbank ein.

Aus diesem Grund sieht sich auch Google, dessen ChatGPT-Rivale Bard nun auch in Österreich verfügbar ist, mit einer Milliardenklage in den USA konfrontiert. Die Kläger werfen der Alphabet-Tochter vor, für das Training ihrer KI unerlaubt personenbezogene und urheberrechtlich geschützte Informationen genutzt zu haben, und fordern mindestens fünf Milliarden Dollar Schadenersatz.