Thailands Premierkandidat will „nicht aufgeben“

Nach seiner Niederlage bei der ersten Abstimmung über den künftigen Regierungschef Thailands ist der prodemokratische Spitzenkandidat Pita Limjaroenrat zuversichtlich, beim nächsten Votum doch noch eine Mehrheit hinter sich zu bringen.

„Ich akzeptiere das Ergebnis, aber ich werde nicht aufgeben“, zitierte ihn die „Bangkok Post“ heute. „Ich werde Strategien finden, um in der nächsten Wahlrunde genügend Unterstützung zu sammeln.“

Nächste Abstimmung am Mittwoch

Das Parlament soll am Mittwoch erneut abstimmen. Gestern hatte der 42-Jährige, der der einzige Kandidat war, nur 324 von insgesamt 749 Stimmen bekommen. Für eine einfache Mehrheit wären 375 Stimmen nötig gewesen.

Knackpunkt ist das Vorhaben von Pitas progressiver Partei Move Forward, das kontroverse Lese-Majeste-Gesetz zu ändern: Das beliebte Urlaubsland bestraft Majestätsbeleidigung so hart wie kaum ein anderes Land. Artikel 112 sieht lange Haftstrafen vor. Dagegen gibt es in der Bevölkerung schon lange Proteste.