Teils höhere Geldstrafen für Raser in Urlaubsländern

Bei Raserei mit Auto oder Motorrad drohen in beliebten Urlaubsländern der Österreicherinnen und Österreicher teils deutlich höhere Strafen als hierzulande.

Das zeigt eine Übersicht des ÖAMTC, der online darüber informiert, dass 20 km/h zu schnelles Fahren in der Schweiz mindestens 180 Euro kosten, in Italien ab 175 Euro und in Frankreich immerhin noch mindestens 135 Euro. In Österreich können Temposünder bei 20 km/h zu viel dagegen schon mit 30 Euro davonkommen.

Deutliche Unterschiede auch in anderen Ländern

Eine mehr als dreimal so hohe Strafe fällt bei dieser Geschwindigkeitsdiskrepanz in Spanien mit ab 100 Euro und in Griechenland mit einem fixen Betrag von ebenso 100 Euro an. Mindestens das Doppelte vom unteren Strafrahmen in Österreich mit 30 Euro sind in Ungarn (80 Euro) und in Kroatien und Deutschland (je 60 Euro) zu berappen.

Ähnlich niedrig wie hierzulande ist dagegen die geringste Strafhöhe bei 20 km/h zu viel in der Slowakei mit mindestens 35 Euro, in Slowenien ab 40 und in Tschechien jedenfalls mit 45 Euro.

Grafik zu Strafen für’s zu schnelle Fahren
Grafik: APA/ORF; Quelle: ÖAMTC/ADAC

Bei 50 km/h zu viel gehen die Strafrahmen und Mindesthöhen noch deutlicher auseinander. Während in so einem Fall von Raserei in Ungarn beispielsweise ab 160 Euro zu bezahlen sind, sind es in Italien bereits mindestens 545 Euro, in Spanien ab 600 und in Slowenien ab 1.200 Euro. In der Schweiz müssen einkommensabhängig ab 60 Tagsätze bezahlt werden, in Kroatien sind es bis zu 2.650 Euro und in Österreich maximal 5.000 Euro.

Der ÖAMTC warnt auf seiner Website auch vor empfindlichen Geldstrafen fürs Telefonieren während der Fahrt, das Missachten einer roten Ampel und Falschparken im Ausland.