Über Banksy ist nicht viel bekannt: Der Street-Art-Künstler ist Brite und kommt aus der Stadt Bristol. Aber wie er aussieht und weitere Details sind unbekannt.
Ein Puzzleteil auf der Suche nach seiner Identität könnte nun hinzukommen. Denn ein Podcast der BBC veröffentlichte einen alten Ausschnitt aus einem Telefoninterview des öffentlich-rechtlichen US-Senders NPR von 2005 – das angeblich mit Banksy geführt wurde. Es war laut BBC bisher nicht in Großbritannien zu hören.
„Wir nehmen an, dass Sie derjenige sind, für den Sie sich ausgeben, aber wie können wir sicher sein?“, fragt die Moderatorin. Darauf antwortet die Person, die behauptet, Banksy zu sein: „Oh, dafür haben Sie überhaupt keine Garantie.“
Dreiminütiges Gespräch mit „Maler und Dekorateur“
Rund drei Minuten dauert das Gespräch mit dem Mann, der sich als „Maler und Dekorateur“ bezeichnet und als Motivation für seine Guerillakunst nennt: „Man möchte nicht sein ganzes Leben lang in derselben Branche stecken bleiben, oder?“
Das NPR-Gespräch wurde am 24. März 2005 ausgestrahlt, wenige Tage, nachdem Banksy unerkannt mehrere Werke in den New Yorker Museen Metropolitan Museum of Art und Brooklyn Museum aufgehängt hatte. Dafür verkleidete er sich als „britischer Pensionist“, gesehen wurde ein Mann mit Bart und Regenjacke. „Ich fand einige davon ganz gut, deshalb dachte ich: Stell sie in einer Galerie aus“, sagte der angebliche Banksy im Radiointerview.
In dem Podcast äußern sich unter anderen Mitarbeiter des Künstlers. Details zur Identität verraten sie aber nicht. „Wie lautet sein Name?“, fragt der Moderator eine Frau. „Banksy“, antwortet sie.