Frankreichs Nationalfeiertag: Lage relativ ruhig

In Paris hat heute die traditionelle Militärparade zum französischen Nationalfeiertag auf den Champs-Elysees begonnen.

Präsident Emmanuel Macron und sein Ehrengast, der indische Premierminister Narendra Modi, sowie die französischen Regierungsmitglieder beobachteten von der Tribüne auf der Place Concorde aus die Kunstflugstaffel der Patrouille de France, die blau-weiß-rote Kondensstreifen in den Himmel zeichnete.

Militärparade in Paris
Reuters/Gonzalo Fuentes

Der Nationalfeiertag steht unter dem Motto der „strategischen Solidarität“ mit den Partnerstaaten. So sind an der Militärparade in diesem Jahr Soldatinnen und Soldaten aus etwa 15 Ländern beteiligt.

Unruhen überschatten 14. Juli

Die Feiern zum 14. Juli stehen in diesem Jahr im Schatten der jüngsten Unruhen, die nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf einen 17-Jährigen aufgeflammt waren. Sie finden daher unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen statt.

Die vergangene Nacht sei vergleichsweise ruhig gewesen, sagte Innenminister Gerald Darmanin. Es seien gut 200 Fahrzeuge in Brand gesetzt worden, etwa ein Drittel weniger als im Vorjahr. Knapp hundert Menschen kamen in Polizeigewahrsam, drei Polizisten wurden verletzt.

Bereits am Vorabend, an dem traditionellerweise Feuerwehrfeste stattfinden, waren 45.000 Angehörige der Sicherheitskräfte im Einsatz. Mehrere Städte hatten die Feiern aus Angst vor Unruhen abgesagt. Am Abend ist ein Feuerwerk am Eiffelturm geplant.