Ukraine und Russland meldeten Drohnenangriffe

Die Ukraine und Russland haben neue Drohnenattacken auf ihrem Gebiet gemeldet. Nächtliche russische Luftangriffe trafen den Geburtsort von Präsident Wolodymyr Selenskyj, die Stadt Krywyj Rih im Zentrum des Landes. Dabei sei ein 56-Jähriger verletzt worden, teilte Regionalgouverneur Serhij Lysak heute auf Telegram mit. Auch Russland meldete Angriffe.

Mehrere Gebäude in Krywyj Rih seien durch herabstürzende Trümmer beschädigt worden, hieß es. Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurden 16 von 17 im Iran produzierte Schahed-Drohnen über südlichen und östlichen Gebieten der Ukraine abgeschossen. Die Angaben lassen sich zurzeit nicht unabhängig prüfen.

Moskau spricht von „Nuklearterrorismus“

Auch Russland meldete Angriffe. Die Flugabwehr wurde im Gebiet Woronesch eingesetzt, wo drei Drohnen abgeschossen worden seien. In der in Nachbarschaft zur Ukraine gelegenen Region Kursk meldeten die Behörden den Absturz einer Drohne in der Stadt Kurtschatow, wo ein Wohnhaus beschädigt worden sei.

Die Regierung in Moskau warf dem Westen nach dem Einschlag in Kurtschatow in unmittelbarer Nachbarschaft eines AKW „Nuklearterrorismus“ vor. „Planen die Länder, die sie (die Drohnen, Anm.) an das Kiewer Regime liefern, sich auf den Mars zurückzuziehen, wenn es eine nukleare Katastrophe gibt?“, so die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, in Moskau.

„Die Menschen in den NATO-Ländern sollten erkennen, dass ihre Regierungen den Nuklearterrorismus des Kiewer Regimes sponsern.“ Die Drohne habe in der Nacht ein Wohnhaus getroffen, teilte der Gouverneur der Region Kursk, Roman Starowoit, mit.

„Glücklicherweise wurde keiner der Bewohner verletzt. Wichtige Einrichtungen wurden durch den Absturz und die anschließende Detonation der Drohne nicht beschädigt.“