Klimaprotest unterbricht Festspielpremiere in Regensburg

Klimaaktivisten und -aktivistinnen der Gruppe „Letzte Generation“ haben gestern Abend die Premierenaufführung der Regensburger Schlossfestspiele unterbrochen. Eine Aktivistin klebte sich zwischenzeitlich an einen Teil der Bühne, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Drei weitere Personen seien auf dem Weg zur Bühne von der Security aufgehalten worden.

Nach Angaben der „Letzten Generation“ habe sich die Aktivistin, die sich festgeklebt hat, mit einer Rede an das Publikum gewandt. „Die Klimakatastrophe braucht die große Bühne, denn sie ist die größte Bedrohung für uns Menschen, für unsere Gesellschaft, für unsere Demokratie“, heißt es zu der Aktion in einer Mitteilung der Gruppe.

Demonstrant hält in Regensburg ein Plakat gegen Gloria Fürstin von Thurn und Taxis in die Höhe
picturedesk.com/dpa/Armin Weigel

Schon der Beginn der Schlossfestspiele war zuvor von einem Protest begleitet worden: Etwa 300 Menschen hatten vor Schloss Thurn und Taxis demonstriert – unter anderem gegen umstrittene Aussagen der Hausherrin, Gloria Fürstin von Thurn und Taxis, etwa zum Thema Homosexualität. Veranstalter der Demonstration war die DGB-Jugend Oberpfalz. Im Frühjahr hatte es zudem einen Aufruf gegeben, die Festspiele zu boykottieren.