Mann erschießt in der Slowakei in Notwehr Braunbärin

In der Slowakei ist ein Spaziergänger mit seinem Hund von einer Braunbärin angegriffen worden und hat das Tier anschließend getötet. Wie ein Behördensprecher heute dem Sender TA3 sagte, schoss der Angegriffene zunächst zweimal mit einer Pistole in die Luft, um das Tier abzuschrecken.

Als sich die Bärin dennoch bis auf einen Meter dem Mann genähert habe, habe er zehn Schüsse abgegeben – der letzte sei tödlich gewesen. Der Vorfall habe sich gestern bei der Gemeinde Sucany, rund 175 Kilometer nordöstlich von Bratislava, ereignet. Die Pistole war laut dem Behördensprecher legal gekauft und registriert gewesen.

Nach Schätzung mehr als 1.000 Bären

Zu einem weiteren Zwischenfall kam es bei Liptovsky Hradok im Norden der Slowakei. Ein in einem Waldstück angegriffener Mann habe sich nach der Bärenattacke noch zu einer Straße schleppen können, wo er von einem Busfahrer entdeckt worden sei. Er sei mit Schürfwunden an der Schulter und einer offenen Verletzung am Unterschenkel ins Krankenhaus gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Rettungskräfte nach Angaben der Nachrichtenagentur TASR.

In der Slowakei leben nach Einschätzung von Zoologen mehr als 1.000 Braunbären. Die Art ist aufgrund ihrer Einstufung in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU besonders streng geschützt.