Streik: „Die Geistervilla“ feiert Premiere ohne Stars

Roter Teppich ohne Stars: Aufgrund des historischen Streiks der Hollywood-Schauspielerinnen und -spieler sind diese auch der Premiere des neuen Disney-Films „Die Geistervilla“ fern geblieben. Es sei „wirklich sehr, sehr schwer“, sagte Regisseur Justin Simien am Samstagabend (Ortszeit) bei der Erstvorführung des Streifens im kalifornischen Disneyland. Als Angehöriger der Branche unterstütze er die streikenden Schauspielerinnen und Schauspieler „absolut“, auch wenn er sie „schrecklich vermisse“.

Premier der „Geistervilla“ in Disneyland, USA
AP/Ashley Landis

Die „Geistervilla“-Stars, darunter LaKeith Stanfield, Tiffany Haddish, Danny DeVito und Jamie Lee Curtis, waren nach gescheiterten Verhandlungen der Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG-AFTRA) mit den großen Filmstudios gemeinsam mit all ihren Kolleginnen und Kollegen in der Nacht zum Freitag in den Streik getreten.

Es ist der erste Streik der US-Schauspielerinnen und -Schauspieler seit 1980. Weil seit elf Wochen auch die US-Drehbuchautorinnen und -autoren streiken, erlebt Hollywood erstmals seit mehr als 60 Jahren einen Doppelstreik. Die SAG-AFTRA vertritt 160.000 Schauspielerinnen und Schauspieler. Die Gewerkschaft fordert von Studios und Streaminganbietern wie Disney, Paramount und Netflix höhere Gagen sowie Zusicherungen zum künftigen Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI).