AK kritisiert anhaltende Preiserhöhungen

Die Arbeiterkammer (AK) hat im Juni in Onlineshops (Bipa, DM, Müller, Billa, Interspar) und Geschäften (Bipa, Müller, DM, Hofer, Lidl, Penny, Spar, Billa, Billa Plus und Interspar) die preiswertesten Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel sowie Markendrogeriewaren und Markenlebensmittel erhoben.

Die Preise für Nahrungsmittel seien im Mai im Schnitt um zwölf Prozent gestiegen und damit stärker als die durchschnittliche Teuerung (neun Prozent), so das Fazit der AK.

Die AK kritisiert, dass selbst vormals preisgünstige Produkte schon seit längerer Zeit viel mehr kosten und es auch bei den schon teureren Markenprodukten deutliche Preiserhöhungen gibt. Dabei seien die Preise sowohl im Lebensmittel- als auch im Drogeriehandel und in den Onlineshops gestiegen, zeigt der AK-Preismonitor.

Teure Pizza und Marillenmarmelade

Eine preisgünstige Pizza koste nun knapp das Doppelte dessen, was sie noch im Juni des Vorjahres kostete, günstige Marillenmarmelade für Palatschinken sei um fast 123 Prozent teurer als noch 2022. Bei einem preiswerten Nagellackentferner und einer Haarspülung machte die Arbeiterkammer eine Steigerung von rund 300 Prozent aus.

Aber auch Markenprodukte wie Wiener Zucker von Agrana (plus 61 Prozent) und Ölz-Toast (plus 31 Prozent) wurden gegenüber dem Vorjahr noch einmal teurer.

AK: Günstige Artikel oft nicht lieferbar

Beim Müller-Onlineshop seien preiswerteste Drogeriewaren oft nicht lieferbar gewesen, kritisierte AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Konsumentinnen und Konsumenten können dann nur mehr ein deutlich teureres Markenprodukt kaufen“, so Zgubic laut einer Aussendung.