Umfrage für „Report“: Mehrheit sieht negative Entwicklung

Fast zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher sagen, dass sich das Land im vergangenen Jahr eher negativ entwickelt hat. Das zeigt eine vom ORF-„Report“ in Auftrag gegebene Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup. Mehr als 70 Prozent zeigten sich unzufrieden mit der Arbeit der Regierung.

Abgefragt wurden auch die in der Bevölkerung in diesem Jahr am häufigsten diskutierten Themen: Am öftesten genannt wurden Inflation und steigende Preise, Pflege und Gesundheit sowie Wohnen. Am Ende der Liste standen Pensionen sowie Bildung und Schule.

Zufriedenheit mit Regierungsarbeit gering

Was die Befragten neben Preistreiberei als Hauptursachen der Inflation sehen, habe sich seit dem Vorjahr geändert, sagte Gallup-Geschäftsführerin Andrea Fronaschütz dem „Report“: „Mehr als die Hälfte sagt, die Arbeit der Bundesregierung ist mit ein Grund für die Inflation.“ Ein weiterer Grund seien die „überbordenden Staatsausgaben“ während der CoV-Krise, „und auch das ist natürlich eine Maßnahme der Regierung“, so Fronaschütz weiter.

In der Gallup-Umfrage zeigten sich nur zwei Prozent der Befragten mit der Arbeit der Bundesregierung sehr zufrieden, 18 Prozent ziemlich, 36 Prozent wenig und 38 Prozent gar nicht.

Auf die Frage, wer in einer nächsten Regierung vertreten sein soll, liegt die SPÖ unter Andreas Babler an erster Stelle, die FPÖ unter Herbert Kickl an zweiter und die ÖVP mit Karl Nehammer an dritter. Dahinter rangieren NEOS und Grüne.