Feuer westlich von Athen wüten weiter

Den dritten Tag in Folge haben Feuerwehrleute in Griechenland gegen drei große Feuerfronten angekämpft. Für die Waldbrände westlich von Athen konnte die Feuerwehr keine Entwarnung geben, wie ein Sprecher heute Früh sagte. In der Region seien seit Tagesanbruch fünf Löschflugzeuge und acht Löschhubschrauber im Einsatz.

Feuerwehrleute vor Ort
AP/Thanassis Stavrakis

Noch weiter westlich an einer weiteren Feuerfront nahe der Stadt Loutraki stiegen laut Feuerwehr vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber auf. In der Region soll der Nordostwind im Laufe des Tages wieder stärker werden, was die Löscharbeiten enorm erschwert und die Brände neu anfachen könnte.

Waldbrand auf Rhodos

Auch auf der Ferieninsel Rhodos steht ein Waldgebiet in Flammen. Häuser oder Ortschaften seien jedoch nicht bedroht, hieß es. Der Wald brennt inmitten der Insel in der Region der Ortschaft Apollona und hat laut Feuerwehr bereits ein Ausmaß von rund 30 Hektar – das entspricht etwa 30 Fußballfeldern.

In Griechenland hat es seit einiger Zeit nicht geregnet. Am Wochenende verstärkte eine mehrtägige Hitzewelle die Trockenheit zusätzlich. Zum kommenden Wochenende sollen die Temperaturen vielerorts wieder auf über 40 Grad steigen.

Der griechische Meteorologe Theodoros Giannaros vom Nationalen Observatorium Athen warnte davor, dass die Situation mit Hitze, Trockenheit und Bränden in Griechenland noch schlimmer werde. „Das Schlimmste liegt noch vor uns“, sagte er.

Wegen Hitze freier Eintritt für Schwimmbäder in Marseille

Aufgrund der hohen Temperaturen können Menschen im südfranzösischen Marseille seit heute gratis die städtischen Schwimmbäder besuchen. Bürgermeister Benoit Payan schrieb auf Twitter, freien Eintritt solle es bis zum Ende der Hitzeperiode geben, dem Sender France Bleu zufolge mindestens bis Freitag.

In Marseille wurden heute Temperaturen bis zu 36 Grad erwartet. Für die Küstenstadt und weitere Gebiete im Südosten Frankreichs gilt die hohe Hitzewarnstufe Orange.