Prigoschin: Wagner wird eine Zeit lang in Belarus bleiben

Die Wagner-Söldner bleiben nach den Worten ihres Chefs Jewgeni Prigoschin eine Zeit lang in Belarus. In einem heute in seinem offiziellen Telegram-Kanal veröffentlichten Video heißt Prigoschin offenbar Angehörige seiner Privatarmee in Belarus willkommen. Es ist die Stimme eines Mannes zu hören, der wie Prigoschin klingt und die Söldner auffordert, sich zu benehmen. Weiter sagt er, ihre Ausbildung werde die belarussische Armee zur zweitbesten der Welt machen.

Geschehen an Front „Schande“

Das Geschehen an der Front in der Ukraine bezeichnet er als „Schande“, an der sich die Wagner-Einheiten nicht beteiligen dürften. Die Echtheit der Aufnahme war bisher nicht zu überprüfen.

Für die russische Armee waren die Wagner-Söldner vor allem an der Ostfront eine wichtige Stütze. Nach ihrer kurzen Meuterei am 23. und 24. Juni hatte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko nach eigenem Bekunden mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgehandelt, dass Prigoschin und seine Söldner nach Belarus ins Exil gehen könnten.