Drei Tote bei Schießerei in Neuseeland

Im neuseeländischen Auckland hat ein Bewaffneter auf einer Baustelle mindestens zwei Menschen erschossen. Auch der Schütze selbst sei tot, berichtete die Polizei. Weitere Menschen seien verletzt worden.

Der Vorfall ereignete sich im Geschäftszentrum der Metropole unweit der Fanbasis der Fußballweltmeisterschaft der Frauen, die von heute bis 20. August in Australien und Neuseeland stattfindet. Das Sportereignis soll nicht beeinträchtigt sein.

Polizeiautos und Absperrung nahe des Tatorts in Auckland
APA/AFP/Saeed Khan

Der Schütze habe sich zunächst durch das im Bau befindliche Gebäude bewegt und dabei weitere Schüsse abgegeben. Schließlich habe er sich in einen Aufzugsschacht zurückgezogen, sagte Polizeiinspektor Sunny Patel. Beamte hätten versucht, mit dem Mann zu kommunizieren. Doch dieser habe weitere Schüsse abgegeben und sei kurze Zeit später tot aufgefunden worden.

Offenbar kein politisches Motiv

Der neuseeländische Premierminister Chris Hipkins zeigte sich nach dem Vorfall „in großer Sorge“. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden, darunter auch Polizeibeamte, sagte der Premier und fügte hinzu: „Ich will den tapferen Männern und Frauen der neuseeländischen Polizei danken, die in die Schusslinie gelaufen sind, mitten in die Gefahr, um das Leben anderer zu retten.“

Das Motiv für die Tat war unklar. Laut dem Premier hat die Polizei bisher keine ideologische oder politische Motivation feststellen können. Dem Anschein nach handle es sich um die Tat eines Einzelnen.