Unwetter in Norditalien – rund 110 Verletzte

In Norditalien ist es in der Nacht auf heute zu teils schweren Unwettern gekommen. Einige Provinzen der Region Venetien im Nordosten waren besonders betroffen – es kam zu Orkanböen, Hagelschauern und schweren Regenfällen.

Hagelkörner in der Größe von Tennisbällen verursachten mitunter schwere Schäden. Insgesamt seien bei den Unwettern im Norden rund 110 Menschen durch Hagel, Glassplitter und Stürze verletzt worden, wie der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, heute mitteilte. Ein Mensch wurde demnach schwer verletzt, da er von einem Dach fiel.

Hunderte Notrufe

Vor allem die Provinzen Venedig, Padua, Vicenza und Treviso waren besonders betroffen. Die Feuerwehr musste nach eigenen Angaben seit Mittwochabend zu knapp 200 Einsätzen ausrücken. Sie waren damit beschäftigt, umgefallene Bäume von den Straßen zu entfernen und Hausdächer abzusichern. Die Feuerwehr und der Zivilschutz verzeichneten laut Zaia rund 350 Notrufe.

Auch im Trentino sorgte das Unwetter für Schäden – insbesondere in den Wäldern. Bereits am Dienstag hatten Unwetter in den Wäldern des Südtiroler Pustertals schwere Schäden angerichtet – auch Österreich war in den vergangenen Tagen stark betroffen.