NY: Polizei will Demonstranten in Millionenhöhe entschädigen

Die New Yorker Polizei will wegen des gewalttätigen Vorgehens gegen Anti-Rassismus-Demonstrierende vor rund drei Jahren einen Millionenbetrag zahlen. Mehr als 1.300 Menschen sollen insgesamt mehr als 13 Millionen Dollar (11,7 Mio. Euro) vom New York Police Department (NYPD) bekommen, berichteten US-Medien übereinstimmend. Zuvor kam es zu einer Einigung nach Erhebung einer Sammelklage.

Die Beamten in der US-Ostküstenmetropole waren im Sommer 2020 mit teilweise besonders aggressivem Verhalten gegenüber Protestierenden aufgefallen. Diese waren nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen Polizisten für Bürgerrechte auf die Straße gegangen. Dazu gehörten der exzessive Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray sowie Festnahmen.

Die nun zu bezahlende Summe wäre nach Angaben der Anwälte der Klägerseite die höchste für Demonstrantinnen und Demonstranten in der US-Geschichte. Laut US-Medien muss sie noch von einem Gericht bestätigt werden. Der Tod Floyds am 25. Mai 2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis (Minnesota) hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst.