Twitter beantwortet Presseanfragen nicht mehr mit Kot-Emoji

Journalisten und Journalistinnen, die Anfragen an Twitter stellen, bekommen als Antwort nun nicht mehr ein Kothaufen-Emoji zurück. Stattdessen kommt von der E-Mail-Adresse der Twitter-Pressestelle ein Standardsatz: „Wir werden uns bald mit Ihnen in Verbindung setzen.“ Musk gab die Änderung gestern bekannt.

Zunächst blieb unklar, ob Twitter jetzt auch tatsächlich wieder eine funktionierende Pressestelle hat – oder es nur eine etwas höflichere Form der Abweisung ist.

Werbung eingebrochen

Die von Musk eingesetzte Firmenchefin Linda Yaccarino reagierte auf Musks Tweet mit einem Applaus-Emoji. Die erfahrene Managerin, die zuvor für das Anzeigengeschäft beim Medienriesen NBCUniversal zuständig war, soll unter anderem das Verhältnis zu Werbekunden und -kundinnen kitten.

Musk räumte jüngst ein, dass sich das Anzeigengeschäft von Twitter dauerhaft halbiert habe. Werbung in Form von bezahlten Tweets, die im Nachrichtenfeed von Nutzerinnen und Nutzern auftauchen, ist aber traditionell die wichtigste Geldquelle von Twitter. Musk versucht zugleich, das Abogeschäft auszubauen.

Musk hatte im März selbst bekanntgegeben, dass Medienanfragen automatisiert mit einem Kothaufen-Emoji beantwortet werden. Die E-Mail-Adresse anzuschreiben war schon vorher weitgehend sinnlos: Musk hatte nach seiner Übernahme von Twitter im Herbst die Presseabteilung abgeschafft.