D: Austausch zwischen „Letzter Generation“ und Polizei

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ suchen in Deutschland den Austausch mit Polizistinnen und Polizisten. Dazu gebe es die Arbeitsgruppe Polizeivernetzung innerhalb der Bewegung, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet. „Das Netzwerk erstreckt sich über mehrere Bundesländer und Behörden und vergrößert sich ständig“, sagte die Bundespolizistin Chiara Malz, die die AG leitet, der Zeitung.

Neben ihr seien sieben weitere Beamte im engeren Netzwerk mit der Klimaschutzbewegung tätig. „Mit 80 bis 100 weiteren Polizisten stehen wir in Kontakt“, sagte Malz. Die Polizistin kümmere sich um die Vernetzung und erkläre innerhalb der „Letzten Generation“ die Polizeiarbeit. „Der Austausch findet in beide Richtungen statt.“

Seminare an Polizeischulen mit „Letzter Generation“

Eine Sprecherin der Bundespolizei sagte der Zeitung, dass Beamte sich auch außerhalb des Dienstes gesellschaftlich engagieren könnten. „Das Verhalten innerhalb und außerhalb des Dienstes muss dabei jedoch stets der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, das der Beruf erfordert“, sagte die Sprecherin.

An mehreren Polizeihochschulen sollen der „Welt am Sonntag“ zufolge außerdem bereits Veranstaltungen und Seminare mit Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ stattgefunden haben. Die Deutsche Hochschule der Polizei in Münster, die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin hätten das auf Anfrage bestätigt.