Papst fordert mehr Anstrengungen für Klimaschutz

Papst Franziskus hat angesichts jüngster Hitzewellen und Flutkatastrophen von den politisch Verantwortlichen aller Länder mehr Maßnahmen für den Klimaschutz gefordert. „Das ist eine dringende Herausforderung, die sich nicht aufschieben lässt. Sie betrifft alle. Schützen wir unser gemeinsames Haus!“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche nach dem traditionellen Angelusgebet vor etwa 20.000 Gläubigen heute auf dem Petersplatz in Rom.

Franziskus erwähnte ausdrücklich die jüngsten Überschwemmungen in Südkorea. Der Papst erinnerte zugleich an das Schicksal Tausender Geflüchteter, die seit Wochen in Wüstengebieten in Nordafrika festsäßen. Die Rettung von 200 Geflüchteten aus der Wüste im tunesisch-libyschen Grenzgebiet hatte zuletzt für großes Aufsehen gesorgt. Die Menschen waren vom tunesischen Militär ohne Verpflegung zurückgelassen worden.

Die europäischen und afrikanischen Regierungen müssten sich um diese Menschen kümmern, so Papst Franziskus. „Das Mittelmeer soll nicht länger ein Schauplatz für Tod und Unmenschlichkeit sein“, sagte der Argentinier.