Inflation: Seniorenrat für „Wertgarantie“ bei Pensionen

Der Seniorenrat, die überparteiliche Dachorganisation der Pensionistenverbände, fordert für die Jahre 2024 und 2025 „Wertgarantie“ der Pensionen, sprich eine zusätzliche Pensionserhöhung über die sich durch die derzeitige Berechnungsformel ergebende Erhöhung hinaus.

Hintergrund ist die derzeit hohe Inflation und dass die Berechnungsgrundlage für die jährliche Aufwertung der Teuerung um mehrere Jahre hinterherhinkt. So werde der Aufwertungswert, mit dem der Wert einer Pension gesichert werden soll, 2024 3,4 Prozent betragen, rechneten die Pensionistenvertreter vor.

Das Präsidium des Seniorenrats, Peter Kostelka (SPÖ) und Ingrid Korosec (ÖVP), forderte daher gestern in einer Aussendung einen „nationalen Konsens“ für eine „Wertgarantie“ für Pensionen.

NEOS warnt vor „Zukunftsraub“

NEOS reagierte skeptisch – bezog sich dabei allerdings nicht auf den Seniorenrat, sondern auf eine auch von der SPÖ geforderte Wertsicherung in Form einer „Schutzklausel“. NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker verwies darauf, dass die Pensionen in den vergangenen Jahren ohnehin teils kräftig über der Inflation erhöht worden seien. Wer jetzt nicht vorausdenke, begehe „Zukunftsraub“ und verhindere, dass auch heute Junge „ordentliche Pensionen“ bekommen würden.