Gewitterwolken in Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
Gewitter, Hagel, Orkanböen

Woche bringt Unwetter und Temperatursturz

Am Montagvormittag war es in weiten Teilen des Landes noch sonnig und warm, doch diese Woche bringt deutliche Abkühlung mit sich: Noch am Montag kann es im Westen zu teils schweren Unwettern kommen, im Osten sind auch Orkanböen möglich. Von den erst 36 Grad bleibt im Laufe der Woche nicht viel übrig.

Das Wochenende war noch sehr heiß, nach und nach zeigt sich jetzt in ganz Österreich aber ein vollkommen anderes Bild: Vor allem im Westen war schon am Montag klar, dass eine herausfordernde Woche bevorsteht. Das Land Tirol etwa warnte vor heftigen Unwettern und Starkregen, zudem soll es Windböen mit über 120 km/h geben. GeoSphere Austria gab für den restlichen Tag die zweithöchste Warnstufe Orange aus – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Zudem könnten Hagel, lokal auch größerer, und Starkregen die Folge sein, teilte das Land mit. Am spätere Nachmittag würden die Unwetter auf Osttirol übergreifen – auch hier seien Unwetter mit Sturm und Hagel möglich. In Vorarlberg zeigt sich ein ähnliches Bild, auch hier warnte die ORF-Wetterredaktion vor Hagel und Starkregen. Auch am Abend und in der Nacht können weiter kräftige Regenschauer und Gewitter durchziehen.

Wolken ziehen auf
ORF/Viviane Koth
Mit starkem Wind wird bis in den Osten gerechnet

Unwetter im gesamten Land erwartet

Nach und nach breiten sich die Unwetter dann über den Rest des Landes aus. In Kärnten ist schon untertags mit ersten Gewittern zu rechnen, auch in Salzburg waren erste Regenschauer bereits für den Vormittag angesagt – auch wenn sich dann nochmals die Sonne zeigte. Am Nachmittag gab es dann aber auch eine Unwetterwarnung für Oberösterreich und Salzburg. Von Bayern her erreichte eine Linie mit heftigen Gewittern Flach- und Tennengau sowie das Innviertel. Sie zieht rasch in Richtung Osten und wird damit wahrscheinlich auch das Salzkammergut und den oberösterreichische Zentralraum treffen.

Extremwetter

Zwar lassen sich einzelne Extremereignisse nicht direkt auf eine bestimmte Ursache zurückführen, klar ist laut Weltklimarat aber: Durch die Klimakrise werden Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Stürme und Hitze häufiger und intensiver. Das heißt: Niederschläge und Stürme werden stärker, Hitzewellen heißer und Dürren trockener.

Wie stark der Osten genau betroffen sein wird, war untertags noch nicht ganz klar – je nach Modell sah die ORF-Wetterredaktion mögliche starke Gewitter etwa schon am Nachmittag in Wien, wo es bis dahin noch extrem heiß mit bis zu 36 Grad wird. Eine mögliche Abkühlung würde dann aber sehr schnell folgen. Auch im Burgenland sind heftige Regenfälle möglich, genauso in Niederösterreich.

Es dürfte jedenfalls teils kräftigen Wind auch im Osten geben: Wien und Niederösterreich warnen vor Orkanböen, doch im ganzen Land bläst es teils kräftig. Schon am Vormittag wurden am Bodensee 98 km/h gemessen, in sämtlichen Bundesländern frischt der Wind auf. Am meisten Sonne gibt es im Südosten des Landes, insgesamt wird es aber schon am Montag deutlich kühler, im Westen bleiben die Temperaturen unter 30 Grad, im Osten kühlt es in den meisten Teilen spätestens in der Nacht deutlich ab.

Große Abkühlung folgt

Und dann bleibt es die kommenden Tage nach aktuellem Stand kühl. Die Sonne zeigt sich nur noch vorübergehend, die Temperaturen erreichen am Dienstag 17 bis 25 Grad – wobei die 25 Grad nur stellenweise im Osten und Süden zu erwarten sind. Die Unwetter sind damit aber noch nicht vorbei.

Gewitterwolken
ORF/Christian Öser
Weltuntergangsstimmung gibt es vor allem zu Beginn der Woche, dann bleibt es jedoch frisch

Denn vor allem die Regenmengen dürften am Dienstag stark zunehmen – damit könnte es in manchen Regionen zu kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen kommen. Auch Gewitter sind immer noch möglich, im Süden bis in den Abend hinein. Auch mit Hagel ist weiterhin zu rechnen.

Freundlicher erst zum Wochenende hin

Auch am Mittwoch bleibt es kühl, trüb und regnerisch. Stürmisch wird es ebenfalls bleiben, zumindest lebhafter Wind ist großflächig zu erwarten. Selbst mit Schnee ist zu rechnen – allerdings auf 2.400 bis 1.900 Meter Höhe. Mehr als 23 Grad bekommt es nicht, auch wenn sich immerhin stellenweise die Sonne zeigen wird.

Am Donnerstag bleibt es noch frisch, dafür gibt es wieder mehr Sonnenstunden. Regen gibt es nur noch zwischendurch kurz. Zwar liegen die Höchsttemperaturen bei eher moderaten 18 bis 26 Grad, dann zeigt sich aber ein Aufwärtstrend Richtung Wochenende. Am Freitag soll es wieder warm oder heiß und sonnig sein, mit Höchstwerten von 24 bis 31 Grad.