Flüchtlingsboot im Atlantik untergegangen: Ein Toter

Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes im Atlantik vor der Küste der Insel Gran Canaria ist ein Mann ums Leben gekommen. 85 Insassen des Bootes seien vom spanischen Seerettungsdienst gestern Abend lebend geborgen worden, teilte der Notdienst der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln heute mit.

Vier Geflüchtete seien mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Vermisste wurden von den spanischen Behörden nicht gemeldet.

Nach Angaben der angesehenen spanischen Hilfsorganisation Caminando Fronteras sind in den ersten sechs Monaten des Jahres mindestens 951 Geflüchtete bei dem Versuch gestorben, Spanien auf dem Seeweg zu erreichen.

Der größte Teil der Todesopfer (778) wurde nicht im Mittelmeer, sondern auf der „Kanarischen Route“, der Route von Westafrika zu den Kanaren, registriert.