Analyse: Hitzewellen ohne Klimakrise praktisch unmöglich

Die heftigen Hitzewellen in Europa, den USA und China wären ohne den menschengemachten Klimawandel praktisch unmöglich. Das geht aus einer neuen Schnellanalyse des Forschungsnetzwerks World Weather Attribution (WWA) hervor. Die globale Erwärmung habe etwa die Hitzewelle in China mindestens 50-mal wahrscheinlicher gemacht. Insgesamt sind Hitzewellen heißer, länger und häufiger.

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Neue Hitzewelle überrollt Bulgarien

Von einer neuen Hitzewelle geplagt wird etwa Bulgarien. Für drei nördliche Regionen, die an die Donau grenzen, galt heute die höchste Alarmstufe, um die Menschen vor den Gefahren für die Gesundheit bei Temperaturen über 40 Grad zu warnen. Am heißesten war es heute Mittag in der Donau-Stadt Silistra. Dort zeigte das Thermometer dem bulgarischen Wetterdienst zufolge 36 Grad Celsius an.

Die Urlaubsorte an der bulgarischen Schwarzmeer-Küste wurden bei Werten um 30 Grad von der extremen Hitze verschont. Die aktuelle Hitzewelle soll den Prognosen zufolge noch bis morgen andauern. Für Donnerstag wurde ein Temperaturrückgang um etwa zehn Grad erwartet.

Feuer auf Zypern unter Kontrolle

Auf Zypern löschte die Feuerwehr inmitten einer der längsten Hitzewellen in der Geschichte der Mittelmeer-Insel einen Waldbrand, der innerhalb nur einer Nacht etwa 20 Hektar Wald zerstörte. Das Feuer war gestern Abend in einer unbewohnten Region in den Bergen im Zentrum der Insel ausgebrochen, wie die Forstbehörde nun mitteilte. Mehr als hundert Feuerwehrleute rückten mit Dutzenden Fahrzeugen und sieben Luftfahrzeugen aus.

Wegen starker Rauchbildung und einer Unterbrechung der Stromversorgung wurde heute das Dorf Loutses im Norden der griechischen Ferieninsel Korfu evakuiert. Der Brand auf Korfu ist deutlich kleiner als der auf der Insel Rhodos, wie die Feuerwehr mitteilte. Auch in der Türkei brachen mehrere Waldbrände aus.