Extremwetter und Brände im Mittelmeer-Raum

Mehrere Länder am Mittelmeer kämpfen immer noch gegen die Folgen des extremen Wetters und Feuerwehren gegen Wald- und Flurbrände. Ein Löschflugzeug stürzte dabei gestern während eines Einsatzes auf der griechischen Insel Euböa ab, zwei Piloten starben. Auf Rhodos sprachen Einsatzkräfte am Dienstag von einer schwierigen Lage.

Nach ersten Schätzungen wurden bei den jüngsten Bränden auf Rhodos etwa 150 Quadratkilometer Wald und landwirtschaftlich genutztes Land zerstört. Im Südosten von Rhodos brennt es seit vergangener Woche – am Samstag mussten rund 19.000 Touristen und Einwohner aus Hotels und Dörfern vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Viele von ihnen sind inzwischen abgereist, manche noch in Notunterkünften untergebracht.

Von Algerien bis in die Türkei

Mit den Folgen von Trockenheit und Hitze haben auch andere Regionen Griechenlands zu kämpfen. Auf Korfu geriet ein seit Tagen tobender Brand außer Kontrolle. Auf der Insel Euböa im Nordosten Athens toben rund um die Hafenstadt Karystos Brände, die Dörfer bedrohen.

Im nordafrikanischen Algerien starben nach aktuellen Angaben mehr als 30 Menschen bei Bränden, Brände gab es auch im benachbarten Tunesien, in der Türkei im Raum Antalya und auf der italienischen Mittelmeer-Insel Sizilien. Dort sind insbesondere der Norden und die Hauptstadt Palermo betroffen. Der Flughafen war deswegen zeitweilig gesperrt.