Toter durch Brand auf Autofrachter vor niederländischer Küste

Bei einem Brand auf einem mit Autos beladenen Frachtschiff vor der niederländischen Küste ist mindestens ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen, mehrere weitere Menschen sind verletzt worden.

23 Besatzungsmitglieder des brennenden Autotransporters wurden in Sicherheit gebracht, wie die niederländische Küstenwache heute Früh mitteilte.

E-Auto in Brand geraten

Ursache dafür sei, dass ein E-Auto in Brand geraten sei. Der Frachter war den Angaben zufolge auf dem Weg von Deutschland nach Ägypten und hatte 2.857 Autos an Bord, 25 davon waren Elektroautos.

Gegen Mitternacht sei die Meldung eingegangen, dass auf der in Panama registrierten „Fremantle Highway“ Feuer ausgebrochen sei, erklärte die Küstenwache auf ihrer Website.

Laut den Angaben ereignete sich der Vorfall etwa 50 Kilometer nördlich der niederländischen Insel Ameland. „Alle 23 Besatzungsmitglieder sind in Sicherheit gebracht worden“, so die Küstenwache. Den Angaben zufolge waren Hubschrauber und ein Boot an dem Rettungseinsatz beteiligt.

Frachter stabilisiert

Die Crew habe zunächst erfolglos versucht, das Feuer selbst zu löschen, der Frachter stehe immer noch in Flammen, hieß es weiter.

Inzwischen gelang es der Küstenwache zufolge, den Frachter mit einem Kabel an einem Schlepper festzumachen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass er abtreibt und die wichtige Route von und nach Deutschland blockiert.

Sorge um Umwelt

Ein Sinken des brennenden Frachtschiffs könnte nach Befürchtungen von Umweltorganisationen große Umweltschäden zur Folge haben. „Das könnte eine Umweltkatastrophe für die Nordsee und das Wattenmeer bedeuten“, sagte ein Sprecher der Stiftung De Noordzee der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Die Sorge ist, dass Treibstoff und die Ladung ins Meer und auf den Meeresboden gelangen könnten.