Taifun wütet auf den Philippinen

Der Taifun „Doksuri“ ist im Norden der Philippinen auf Land getroffen und hat heftige Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Der Wetterdienst in dem südostasiatischen Inselstaat sprach von „gewaltigen, lebensbedrohlichen“ Winden. Drei Menschen seien ums Leben gekommen, mehr als 11.000 Menschen seien auf der Flucht, teilte der nationale Katastrophenschutz heute mit.

Der Tropensturm, der zeitweilig als Supertaifun eingestuft worden war, war in der Früh (Ortszeit) in Fuga Island in der nördlichen Provinz Cagayan mit Böen von bis zu 240 km/h auf die Küste getroffen. Später zog er über die nahe gelegene Insel Dalupiri.

Warnungen in China

Weite Teile der Region seien ohne Strom, zudem seien viele Bäume umgestürzt und Häuser beschädigt worden, sagte Edgardo Posadas, ein Sprecher des Katastrophenschutzes.

Dutzende Inlandsflüge wurden gestrichen. Auch die Schifffahrt wurde ausgesetzt – Tausende Menschen sitzen laut Küstenwache in Häfen fest. „Doksuri“, der auf den Philippinen „Egay“ heißt, war in Richtung Taiwan unterwegs, wo bereits heftige Winde verzeichnet wurden. Den Berechnungen zufolge soll er anschließend nach China ziehen.

Grafik zeigt den bisherigen Verlauf des Taifun „Doksuri“ und eine Prognose
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: PAGASA

Die chinesischen Behörden warnten die Bevölkerung vor den möglichen Folgen. Es handle sich vermutlich um den stärksten Sturm, der seit fast einem Jahrzehnt über den Osten der Provinz Guangdong hinwegfegen werde, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf den Wetterdienst.