NATO-Ukraine-Rat tagt in Brüssel

Vertreter und Vertreterinnen der 31 NATO-Staaten und der von Russland angegriffenen Ukraine sind heute Nachmittag zu einem Austausch über die Lage im Kriegsgebiet zusammengekommen. Größere Ankündigungen oder Beschlüsse wurden von den Beratungen vorerst nicht erwartet.

Um das Treffen im Format des neu geschaffenen NATO-Ukraine-Rats hatte in der vergangenen Woche der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gebeten. Hintergrund war die Ankündigung Moskaus, das vor einem Jahr geschlossene Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer nicht zu verlängern.

Der NATO-Ukraine-Rat hatte zum ersten Mal vor zwei Wochen beim NATO-Gipfel in Litauen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs getagt. Er kam nun zum ersten Mal auf Ebene der ständigen Vertreter der Mitgliedsstaaten im Brüsseler Hauptquartier des Bündnisses zusammen.

Das neue Gremium wurde für den Austausch in Krisensituationen geschaffen. Zudem soll es eine engere Zusammenarbeit ermöglichen, bis die Voraussetzungen für eine Aufnahme der Ukraine in die NATO erfüllt sind. Zu diesen zählen unter anderem ein Ende des russischen Angriffskrieges und Reformen in der Ukraine.