EU ermittelt gegen Microsoft wegen Teams

Die EU-Wettbewerbshüter haben eine offizielle Untersuchung gegen Microsoft eingeleitet. Stein des Anstoßes ist die Einbindung der Kommunikationssoftware Teams in das Bürosoftwarepaket Office, wie die EU-Kommission heute mitteilte. Das könne den Wettbewerb behindern.

Der US-Konzern Salesforce, der mit Slack einen Teams-Konkurrenten anbietet, hatte sich bei den Wettbewerbshütern mit Sitz in Brüssel beschwert. Microsoft hatte versucht, die Bedenken der EU mit Zugeständnissen aus dem Weg zu räumen.

Doch das reichte den Wettbewerbshütern nicht. Sie befürchten, dass Microsoft seine Marktmacht missbraucht, um den Wettbewerb bei Kommunikationssoftware einzuschränken. Microsoft erklärte, der US-Konzern arbeite weiterhin mit der EU-Kommission zusammen und bemühe sich, die Bedenken der Kommission auszuräumen.

Insider hatten der Nachrichtenagentur Reuters Anfang Juli gesagt, dass Microsoft angeboten habe, den Preis seines Office-Produkts ohne die Teams-App zu senken. Die Europäische Kommission habe aber eine stärkere Preissenkung gefordert.