97 Wale nach Massenstrandung in Australien verendet

Alle knapp hundert Grindwale, die in Westaustralien gestrandet waren, sind tot. Nachdem gestern Früh am Cheynes Beach nahe der Stadt Albany bereits 51 Wale verendet waren, hatten Hunderte Fachleute und Freiwillige den gesamten Tag vergeblich versucht, die 46 überlebenden Tiere in tiefere Gewässer zu treiben.

Sie seien jedoch immer wieder an den Strand zurückgekehrt und hätten schließlich eingeschläfert werden müssen, sagte eine Sprecherin der Naturschutzbehörde.

Einsatzleiter Peter Hartley dankte den Helfenden für ihre „enormen Anstrengungen“, um die Wale zu retten. Die Einschläferung sei aber nach reiflicher Abwägung, was für die Tiere das Beste sei, beschlossen worden.

Gründe für Massenstrandung ungeklärt

Bis heute wissen Forschende nicht genau, warum es immer wieder zu Massenstrandungen kommt. Nach Angaben der Expertin Bec Wellard sind Grindwale jedoch ausgesprochen gesellige Tiere, die untereinander „enge Bindungen“ aufbauen. Deshalb folgten die bis zu sechs Meter langen Tiere ihren Artgenossen auch dann, wenn sich diese in Gefahr begeben.

Bevor die ersten Tiere strandeten, hatte die riesige Schule stundenlang eng zusammengedrängt im seichten Gewässer ausgeharrt. Auf Luftaufnahmen sah es so aus, als bildeten sie ein Herz.