Brände in Italien und Griechenland: Lage entspannter

Die seit Tagen lodernden Waldbrände in Griechenland und Italien sind mittlerweile großteils unter Kontrolle. Auf der italienischen Mittelmeer-Insel Sizilien hat sich die Lage entspannt. Die Feuerwehr ist zwar weiterhin mit mehreren Teams, Löschflugzeugen und Hubschraubern im Einsatz. Die Lage sei jedoch nicht mehr so kritisch wie in den vergangenen Tagen, da der starke und heiße Wind nachgelassen habe, hieß es von der Feuerwehr.

Waldbrände in Italien (Sizilien) seit 1.6.2023 (Stand 26.7.), zum Starten der Animation auf den blauen Abspielknopf links drücken, Kartenausschnitt kann gezoomt werden

Vor allem im Norden in der Provinz Palermo rund um die Hauptstadt Siziliens lodern noch Flammen auf den umliegenden Hügeln. In den anderen Teilen der Insel, etwa rund um Catania im Osten, und auf dem Festland in Kalabrien und Apulien, wo in den vergangenen Tagen auch Wald- und Flächenbrände wüteten, hat sich die Lage entspannt. Einen größeren Brand gab es noch in der nördlichen Region Ligurien in Ventimiglia unweit der Grenze zu Frankreich.

Lage in Griechenland unter Kontrolle

Auch in den von Bränden betroffenen Regionen Griechenlands wurden die Feuer größtenteils unter Kontrolle gebracht. Das teilte der Sprecher der griechischen Feuerwehr, Giannis Artopoios, heute im griechischen Fernsehen mit. „Die Brandgefahr bleibt jedoch groß. Es herrscht weiterhin höchste Alarmstufe“, fügte er hinzu.

Auf der Ferieninsel Rhodos sei die Lage deutlich besser als in den vergangenen Tagen. Bewohnte Gebiete seien nicht mehr bedroht. Auch in Mittelgriechenland, wo am Vortag wegen Trockenheit und starker Winde zahlreiche Brände ausgebrochen waren, seien die Flammen größtenteils eingedämmt worden, teilte der Sprecher mit.

Zwei Tote in Mittelgriechenland

Bei den Bränden in Mittelgriechenland nahe der Hafenstadt Volos kamen gestern zwei Menschen ums Leben, wie ein Regierungssprecher heute mitteilte. Bereits am Dienstag waren beim Absturz eines Löschflugzeugs während eines Einsatzes auf der Insel Euböa zwei Piloten ums Leben gekommen.

Die extreme Hitzewelle mit bis zu 45 Grad ist unterdessen laut Wetteramt fürs Erste vorbei. In den nächsten Tagen werden Temperaturen von bis zu 35 Grad erwartet.