Entspannung bei Waldbränden in ganz Griechenland

Die Feuer in Griechenland – auch jenes in einem Munitionslager – sind in allen betroffenen Regionen unter Kontrolle gebracht worden. Das berichtete der öffentlich-rechtliche griechische Rundfunk heute Früh unter Berufung auf den Zivildienst.

verbrannte Fläche nach Waldbrand auf Rhodos
Reuters/Nicolas Economou

Die Brandgefahr sei aber nach mehreren Wochen Trockenheit weiterhin groß, hieß es seitens der Meteorologen. In Italien wüten weiter zahlreiche Brände.

Brand in Munitionslager gelöscht

Im mittelgriechischen Nea Anchialos mussten alle Einwohner gestern Abend in einem Radius von drei Kilometern um ein Munitionslager in Sicherheit gebracht werden. Einer der Brände hatte dieses Lager erreicht. Dabei kam es zu mehreren Explosionen.

Das Personal des Munitionslagers war rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden. Der Brand sei gelöscht, teilte der Generalstab der griechischen Luftstreitkräfte am späten Abend mit.

Räumungsarbeiten auf Rhodos beginnen

Im Südosten der Insel Rhodos um Lindos seien fast alle Brände gelöscht, berichtete der öffentlich-rechtliche Regionalsender der Stadt von Rhodos. Einige wenige Brandherde werden nach und nach beseitigt. Die Einwohnerinnen und Einwohner kehrten zurück und fingen mit den Räumungsarbeiten an.

Weiter Brände in Süditalien: Touristen flüchteten von Strand

In Süditalien wüten dagegen weiter schwere Brände. Betroffen ist vor allem die Adria-Region Apulien. Ein Waldbrand in der Ortschaft Ugento erreichte einige Häuser und näherte sich der Küste. Ferienwohnungen mussten evakuiert werden, während Touristinnen und Touristen vom Strand flohen. Der Kampf der Feuerwehrkräfte gegen die Flammen wurde vom starken Schirokko-Wind erschwert. Verletzt wurde niemand.

Die Flammen, die sich nach und nach über mehrere Kilometer ausbreiteten, griffen auf einen Bauernhof über und beschädigten Vegetation und Bäume. Einige Olivenbäume verbrannten vollständig. Die Region ist wegen ihrer Olivenölproduktion bekannt. Die meisten Touristen hätten sich entschieden, ihren Urlaub in der Gegend fortzusetzen, meldeten die Behörden.

Seit Ende vergangener Woche ist Italien mit schweren Bränden konfrontiert, die mindestens drei Menschen das Leben kosteten. Betroffen ist vor allem Sizilien und dessen Hauptstadt Palermo. Die Leichen eines älteren Ehepaares, das in einer Hütte unweit des Flughafens von Palermo lebte, wurden am Dienstag geborgen.