AfD-Bundesparteitag in Magdeburg hat begonnen

Die deutsche Partei AfD ist heute in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) zu ihrem Bundesparteitag zusammengekommen. Rund 600 Delegierte der rechtspopulistischen Partei wollen dort unter anderem über den Kurs in der Europapolitik beraten.

Parteivorsitzender Tino Chrupalla sagte in seiner Eröffnungsrede, die AfD müsse sich darauf vorbereiten, Regierungsverantwortung zu übernehmen.

„Harmonische“ Parteispitze

Ihre gestiegenen Umfragewerte hat die Partei nach Ansicht von Chrupalla auch der neuen „Harmonie“ in der Parteispitze zu verdanken. „Diese Harmonie werden wir auch in die nächsten Wahlkämpfe tragen.“

Die AfD dürfe sich aber auf den guten Werten nicht ausruhen, mahnte der Parteichef. Er verwies auf die kommenden Landtagswahlen in den Bundesländern Bayern und Hessen und sagte: „Nächstes Jahr können wir in Sachsen, Thüringen und Brandenburg stärkste Kraft werden.“

AfD-Kochefin Alice Weidel hatte sich vor dem Parteitag für weniger Kompetenzen der EU sowie für einen eigenen Kanzlerkandidaten bei der nächsten deutschen Bundestagswahl 2025 ausgesprochen.

Gegen „aufgeblähte“ EU

Weidel wich heute im ZDF-„Morgenmagazin“ der Frage aus, ob die Europäische Union aufgelöst werden soll: „Wir sind für einen Kompetenzrückbau der EU, die so nicht funktioniert und sich immer weiter aufbläht. Und genau diese Frage wird auf dem Parteitag diskutiert“, sagte Weidel.

Nur der Nationalstaat sei das „richtige Gefäß für eine Demokratie“, denn nur dort könne „eine gesellschaftliche Debatte geführt werden“.