IWF vor Freigabe von 7,5 Mrd. Dollar für Argentinien

Das wirtschaftlich angeschlagene Argentinien kann auf die Freigabe weiterer Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Volumen von 7,5 Milliarden Dollar (6,8 Mrd. Euro) hoffen. Beide Seiten einigten sich nach heutigen IWF-Angaben vorläufig auf die Bedingungen für die Auszahlung der Summe, die Teil des 44 Mrd. Dollar schweren IWF-Pakets an das Land ist.

Dabei seien einige zuvor bestehende Bedingungen gelockert worden, weil eine verheerende Dürre der argentinischen Wirtschaft aktuell schwer zusetzt. Zudem werden nach Reuters-Informationen nun zusätzliche Gelder früher als geplant bereitgestellt. Laut IWF muss die jetzt getroffene vorläufige Vereinbarung noch von den zuständigen Gremien des Fonds geprüft und genehmigt werden.

Der IWF teilte zudem mit, es sei vorgesehen, dass Argentinien die Importnachfrage durch neue Steuern auf einzuführende Waren eindämmt und die Ausgabenkontrolle verstärkt. Nach mehr als einem Jahr Verhandlungen hatte Argentinien im Frühjahr 2022 die Zusage für das 44-Milliarden-Paket bekommen. Es ist bereits das 22. IWF-Programm für Argentinien.