Schäden nach schweren Unwettern in Südtirol

Heftige Unwetter mit starkem Regen und Sturmböen haben gestern Abend in Teilen Südtirols zu schweren Schäden geführt. Betroffen war vor allem das obere Pustertal. In Olang im Osten der autonomen Provinz entwickelten sich etwa Bäche zu reißenden Strömen – mehrere Holzbrücken wurden von den Wassermassen mitgerissen.

Unterhalb des Grödner Jochs, eines Gebirgspasses östlich von Bozen, ging eine Gerölllawine nieder, mehrere Fahrzeuge wurden verschüttet. Verletzt wurde niemand.

In Olang wurden laut Südtiroler Medienberichten auch Straßen vermurt und überschwemmt – die Aufräumarbeiten sind noch im Gange. Auch in Partschins/Tabland, Schenna und Verdins kam es zu Steinschlägen und Vermurungen. Die heftigen Gewitter waren kurz und intensiv, die Feuerwehren standen in den betroffenen Ortschaften stundenlang im Einsatz.

Im Pustertal gingen in zwei Stunden 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag nieder – es wurden 500 Blitze registriert, sagte Meteorologe Dieter Peterlin. Er erwartet ab Dienstag die nächste Gewitterfront.