Bericht: Trump gab bisher 40 Mio. Dollar für Anwälte aus

Der Wahlkampf des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur 2024 könnte Medienberichten zufolge wegen der Vorwürfe und Klagen gegen Trump in finanzielle Schieflage geraten.

Allein im ersten Halbjahr habe Trumps politisches Finanzierungskomitee (PAC) rund 40,2 Millionen Dollar für Anwaltskosten ausgegeben, berichtete die „Washington Post“ gestern unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die Ausgaben seien derzeit auch Gegenstand von Ermittlungen der US-Staatsanwaltschaft wegen möglicher Interessenkonflikte zwischen Trump und Prozesszeugen. Sein „Save America“-PAC sei in diesem Jahr mit so hohen Kosten konfrontiert gewesen, dass eine Spende in Höhe von 60 Millionen Dollar an eine Gruppe zur Unterstützung von Trumps Kandidatur zurückgefordert werde, schrieb die „New York Times“. Das deute auf eine mögliche finanzielle Krise hin.

Klagen auf Bundes- und Landesebene

Trump ist der erste Ex-Präsident in der Geschichte, der von einer Grand Jury auf Bundesebene wegen der Zurückhaltung geheimer Dokumente angeklagt wird. Neben diesen Verfahren auf Bundesebene sieht sich Trump auch mit mehreren Klagen auf Landesebene in Georgia und New York konfrontiert.

Bisher konnte Trump aus den Vorwürfen gegen sich Kapital schlagen, indem er argumentierte, es handle sich um politische Verfolgung: Seit der Anklageerhebung im Geheimdokumentenprozess sind laut Trumps Sprecher sieben Millionen Dollar in die Wahlkampfkasse geflossen, auch die Klagen im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin haben Trump einen Geldsegen in Höhe von sieben Millionen Dollar beschert.