Polaschek will PV-Ausbau bei Schulen vorantreiben

Zusammen mit dem Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), Wolfgang Gleissner, und dem wissenschaftliche Generaldirektor der GeoSphere Austria (GSA), Andreas Schaffhauser, hat ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek heute Resümee über die bisherigen gemeinsamen Projekte im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz gezogen.

Laut Polaschek seien man bei den heimischen Schulen bereits jetzt in Sachen Energieeinsparung „federführend“ – nun gelte es etwa den Ausbau bei Photovoltaik weiter voranzutreiben. Es gelte „auf allen Ebenen“ aktiv zu werden.

Verweis auf laufende Initiativen

Im laufenden Betrieb bei Haustechnik, Wartung und Co. ließe sich ebenso noch viel Energie einsparen, so Polaschek und Gleissner. Auch hier habe man Initiativen gestartet. Ebenso arbeite man daran, die etwas weniger als 20 Prozent der Schulgebäude, die aktuell noch nicht mit Fernwärme oder Alternativenergie angeschlossen sind, mit anderen Energieträgern als Öl und Gas zu versorgen.

Das Potenzial sei noch lange nicht ausgeschöpft und werde momentan weiter analysiert, so Gleissner. Dessen Angaben zufolge seien auf den heimischen Schuldächern zwischen 2020 und 2022 bereits PV-Anlagen installiert worden seien, die in Spitzenzeiten insgesamt über 2.000 Kilowattstunden an Strom liefern können. Das spare jährlich rund 7.000 Tonnen CO2.

Verbesserte Warnsysteme

Bei GeoSphere arbeite man laut Schaffhauser unterdessen vor allem daran, die physikalischen Fakten zum Klimawandel mit Daten aus Österreich zu erarbeiten und möglichst nachvollziehbar für die Politik und breitere Öffentlichkeit aufzubereiten. Diese Informationen würden mittlerweile bei den Entscheidungsträgern verlässlich ankommen, das Ziehen der Schlüsse daraus obliege aber der Politik.

Zu deren bisheriger Leistung in Sachen Treibhausgasreduktion wollte der Leiter der aus der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und der Geologischen Bundesanstalt (GBA) zu Beginn des Jahres gebildeten GSA nichts sagen: Man befinde sich in einer gesellschaftlichen Transformation, und eine solche brauche eben Zeit.

Bis dahin werde man sich u. a. auch mehr im Bereich der Beratung von Gemeinden und Unternehmen zum Umgang mit dem Klimawandel bemühen. Die Zusammenlegung der ZAMG und der GBA werde kurzfristig vor allem zu Verbesserungen bei Warnsystemen, etwa im Bereich von Murenabgängen und Steinschlag führen, sagte Schaffhauser.