Burkina Faso und Mali warnen vor Militärintervention in Niger

Die Regierungen in Mali und Burkina Faso haben gestern Abend davor gewarnt, dass ein militärisches Eingreifen im Nachbarland Niger zur Wiedereinsetzung des festgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum von ihnen als „Kriegserklärung“ aufgefasst würde.

„Jegliche militärische Intervention in Niger käme einer Kriegserklärung gegen Burkina Faso und Mali gleich“, teilten beide ebenfalls aus Staatsstreichen hervorgegangene Regierungen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Zuvor hatte die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) bei ihrem Treffen in der nigerianischen Hauptstadt Abuja mit der „Einsatz von Gewalt“ gedroht.

Schüsse in Burkina Fasos Hauptstadt

Zehn Monate nach dem Putsch im westafrikanischen Burkina Faso sind der Hauptstadt Ouagadougou Schüsse gefallen. Wie ein AFP-Journalist berichtete, waren die Gewehrsalven gegen 02.45 Uhr (MESZ) nahe eines Luftwaffenstützpunkts im Zentrum der Stadt zu hören. Näheres war zunächst nicht bekannt.