USA führen Gespräche mit Taliban

Die USA und Vertreter der radikalislamischen Taliban aus Afghanistan sind in Katar zu zweitägigen Gesprächen zusammengekommen. Die Regierung in Washington sei offen für weitere technische Gespräche mit den Taliban über wirtschaftliche Stabilität und den Kampf gegen den Drogenhandel, teilte das US-Außenministerium gestern nach den Gesprächen in Doha mit.

Gleichzeitig erneuerten die USA ihre Besorgnis über die Verschlechterung der Menschenrechtslage. Das Ministerium äußerte sich positiv über die verbesserten Finanzdaten des Landes einschließlich der niedrigeren Inflation und den Rückgang des Schlafmohnanbaus in Afghanistan im Rahmen des Verbots seit 2022.

USA fordern Aufhebung von Verboten für Frauen

Die USA seien bereit, den Dialog über die Drogenbekämpfung fortzusetzen, hieß es. Washington forderte die Taliban auf, das Verbot der höheren Schulbildung für Mädchen und der Berufstätigkeit von Frauen aufzuheben sowie inhaftierte US-Amerikaner freizulassen.

Taliban-Vertreter hätten bei dem Treffen die Aufhebung von Reise- und anderen Beschränkungen für Taliban-Führer sowie die Rückgabe von Auslandsguthaben der afghanischen Zentralbank angesprochen, so die Regierung in Kabul. Die meisten Taliban-Führer benötigen eine Reisegenehmigung der Vereinten Nationen (UNO).