Arbeitslosenquote im Juli bei 5,9 Prozent

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Juli gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert. Im langjährigen Vergleich ist die Arbeitslosigkeit aber nach wie vor auf niedrigem Niveau.

Beim Arbeitsmarktservice (AMS) waren 310.582 Personen arbeitslos oder in Schulung gemeldet – um knapp 14.000 mehr als im Juli 2022, wie das AMS heute bekanntgab. Davon waren 60.355 in Schulungsmaßnahmen. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,6 auf 5,9 Prozent.

Davor war die Arbeitslosigkeit zuletzt im Juli 2012 niedriger als aktuell, geht aus dem Arbeitsmarktbericht des Wirtschaftsministeriums hervor.

Grafik zur Arbeitslosigkeit
Grafik: APA/ORF; Quelle: AMS

Positiv entwickelten sich hingegen die Lehrlingszahlen: So stieg die Zahl der Lehranfängerinnen und Lehranfänger um 4,8 Prozent. Insgesamt sind derzeit 87.824 Lehrlinge – um 0,4 Prozent mehr als vor einem Jahr – in Ausbildung. Davon sind 30.160 im ersten Lehrjahr.

Starke Zuwächse gibt es in den Sparten Bank und Versicherung (plus 30,5 Prozent) sowie Information und Consulting (plus 9,5 Prozent).

Arbeitslosenrate in EU und Euro-Raum stabil

Im Juni waren sowohl in der gesamten EU als auch in der Euro-Zone gleich viele Menschen arbeitslos gemeldet wie im Monat davor. Laut heute veröffentlichen Eurostat-Zahlen lag die Arbeitslosenrate stabil bei 6,4 Prozent im Euro-Raum und 5,9 Prozent in der EU.

Im Juni 2023 waren in der EU 12,8 Millionen Personen arbeitslos, davon 10,8 Millionen im Euro-Raum.