Regierung setzt Taskforce für Kreislaufwirtschaft ein

Die Bundesregierung hat eine Taskforce zur Umsetzung ihrer Kreislaufwirtschaftsstrategie eingerichtet. Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen das Gremium besetzen, Vorsitzende wird Karin Huber-Heim, unter anderem Chefin beim Circular Economy Forum Austria.

Ziel der Kreislaufwirtschaft ist es, möglichst wenig Müll zu produzieren, indem Produkte und Materialien länger genutzt, repariert, wiederverwendet und recycelt werden.

Die Kreislaufwirtschaftsstrategie der Regierung sieht etwa die Reduktion des Ressourcenverbrauchs auf sieben Tonnen pro Kopf und Jahr bis 2050 vor. Laut Zahlen des Ministeriums hat Österreich im europäischen Vergleich einen hohen Ressourcenverbrauch und lag 2018 mit 19 Tonnen pro Kopf um 36 Prozent über dem EU-28-Durchschnitt.

Auch in der Kreislaufwirtschaft gibt es allerdings Grenzen. Kritisiert wird das Konzept etwa dann, wenn es idealisiert als vollständiger Kreislauf dargestellt wird. Viele Produkte können nicht vollständig recycelt werden, gewisse Materialien werden unweigerlich unverwertbar und müssen ersetzt werden.

Außerdem brauchen auch die Prozesse der Wiederverwendung und des Recyclings Energie und Ressourcen und verursachen entsprechend Treibhausgasemissionen, die bei der Erarbeitung von Strategien zum Klimaschutz mitgedacht werden müssen.