Wacken-Festival: Veranstalter stoppten Anfahrt mit Autos

Regen, Schlamm und Staus haben gestern die Anreise Tausender Besucher zum Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken behindert und teilweise sogar gestoppt. Die Veranstalter erklärten einen kompletten Anreisestopp für Festivalbesucher mit Fahrzeugen bis Festivalende am Samstag.

Ein Traktor zieht in Wacken steckengebliebene Fahrzeuge aus dem Schlamm
APA/AFP/Axel Heimken

„Wir sind sehr traurig, diese schwere Entscheidung – zum ersten Mal in der Geschichte des W:O:A – treffen zu müssen“, teilten sie mit. Durch den vielen Regen der vergangenen 24 Stunden und den schlechten Zustand der Camping- und Veranstaltungsflächen und der Anfahrtswege könnten keine Fahrzeuge mehr auf das Gelände gelassen werden.

Es werde aber versucht, Fahrzeuge, die sich bereits in unmittelbarer Nähe zum Festivalgelände befänden, auf das Gelände zu bringen. In der Nacht zuvor waren einige auf den Platz am Hamburger Volksparkstadion ausgewichen.

Informationen zu Tickets folgen

Die Veranstalter gaben zunächst nicht bekannt, wie viele der 85.000 erwarteten Besucher bereits an Ort und Stelle sind. Informationen zum Umgang mit den knapp 300 Euro teuren Tickets sollen laut Veranstalter so schnell wie möglich folgen.

Heute beginnt das Festival offiziell. Dennoch waren gestern bereits mehrere Campingplätze rund um das Festival gut belegt. Die Wege dazwischen bestanden teils jedoch aus tiefem Schlamm. Auf den Zufahrtsstraßen besonders von der Autobahn 23 bildeten sich nach Angaben der Polizei lange Staus.

Insgesamt sind mehr als 200 Konzerte auf neun Bühnen geplant. Bereits das vierte Mal in Wacken dabei ist die britische Band Iron Maiden. Zudem werden Acts wie Megadeth, Helloween und Doro Pesch erwartet.