Kind erschießt in Alaska beim Spielen anderes Kind

Tödlich ist das Spiel zweier Kinder in Alaska geendet. Die beiden spielten in dem Dorf Mountain Village im Westen des US-Bundesstaates zunächst mit Spielzeugwaffen. Schließlich griff eines von ihnen zu einem geladenen Gewehr und erschoss das andere. Das Opfer starb noch an Ort und Stelle, wie CBS News meldete.

Laut Behörden begann das Spiel im Haus. Sie hätten zunächst Plastikpistolen, mit denen sich Pfeile verschießen lassen, benutzt. Warum eines der Kinder die Spielzeugwaffe anschließend durch ein echtes Gewehr ersetzte, teilten die Behörden nicht mit.

Zahnloses Waffengesetz

Auch gibt es keine Informationen dazu, wem die Waffe gehörte. Laut der Zeitung „Anchorage Daily News“ holte das Kind die Waffe jedoch aus einem Haus, in dem sich auch ein Erwachsener befunden habe. Auch das Alter der Beteiligten gaben die Behörden „aufgrund der Größe der Gemeinde“ mit rund 600 Einwohnerinnen und Einwohnern nicht bekannt. Sie sprachen lediglich von „young children“, also vermutlich Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren.

Gegen die erwachsene Person, die sich während des Schusses im Haus befand, sei bisher keine Strafanzeige gestellt worden, hieß es weiter. Die Ermittlungen würden noch andauern. Laut „Anchorage Daily News“ in Alaska ist es aber unüblich, dass Waffenbesitzer zur Verantwortung gezogen werden, wenn ein Kind die Waffe in die Hand bekommt und jemand anderes stirbt oder verletzt wird.

Alaska hat CBS News zufolge eines der schwächsten Waffengesetze in den USA. Demnach gibt es keine Vorschrift zur sicheren Verwahrung von Waffen. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde zwar Anfang des Jahres eingebracht, jedoch nicht verabschiedet.