Ölteppich errreicht Mexikos Küste

Am Golf von Mexiko haben die Ausläufer eines mehr als hundert Quadratkilometer großen Ölteppichs offiziellen Angaben zufolge zahlreiche Strände erreicht.

Das im Meer befindliche Öl habe sich „an allen Stränden des Golfs verteilt“, sagte der stellvertretende Staatsanwalt für Umweltdelikte des südostmexikanischen Bundesstaats Campeche, Alejandro Brown Gantus. Bereits Mitte Juli hatten mehrere mexikanische Nichtregierungsorganisationen auf den Erdölaustritt hingewiesen und „völlige Intransparenz“ der Behörden beklagt.

Ölkonzern bestreitet Verantwortung

Die Organisationen hatten ihn nahe einer Ölplattform verortet, auf der es am 7. Juli eine Explosion und einen Brand gegeben hatte, bei dem zwei Arbeiter ums Leben gekommen waren. Der Austritt von Erdöl war den NGOs zufolge aber bereits am 4. Juli festzustellen.

Das staatliche Erdölunternehmen PEMEX bestritt die Berichte über das Ausmaß des Ölteppichs. Es sei Anfang Juli lediglich zu einem „natürlichen Austritt von Kohlenwasserstoff“ gekommen. Das Leck sei am 22. Juli abgedichtet worden.