Adidas nach Verlust wieder in Gewinnzone

Der deutsche Sportartikelhersteller adidas ist nach zwei Quartalen mit roten Zahlen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im zweiten Quartal verbuchte das Unternehmen aus dem bayrischen Herzogenaurach laut heute vorgestellten Zahlen einen Nettogewinn von 84 Millionen Euro. Das waren dennoch 71 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Adidas hatte ab Ende vergangenen Jahres Verluste geschrieben, nachdem das Unternehmen eine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West beendet hatte. West, der sich mittlerweile Ye nennt, hatte sich wiederholt antisemitisch geäußert.

Yeezy-Produkte brachten Millionenumsatz

Im Mai hatte adidas mit dem Verkauf der Lagerbestände der Yeezy-Produkte begonnen. Das schuf einen Umsatz von etwa 400 Millionen Euro und trug zu stabilen Einnahmen im zweiten Quartal bei, wie das Unternehmen mitteilte.

Darüber hinaus wirkten sich Schwierigkeiten auf dem chinesischen Markt negativ auf das Ergebnis aus. Der Absatz in China stieg im zweiten Quartal aber ebenfalls wieder. Die Lage auf dem nordamerikanischen Markt ist hingegen weiterhin schwierig. Die Verkäufe gingen dort den Angaben zufolge um 16 Prozent zurück.

Die Geschäftserwartungen für das gesamte Jahr 2023 hob adidas an: Statt eines Verlusts von 700 Millionen Euro sei nun ein geringeres Minus von 450 Millionen Euro zu erwarten.