Ausgebrannter Frachter in sicherem Hafen

Der durch ein Großfeuer schwer beschädigte Autofrachter „Fremantle Highway“ ist heute Mittag sicher in den niederländischen Hafen Eemshaven eingelaufen. Er wurde von zwei Schleppern gezogen und von weiteren Booten und einem Flugzeug der Küstenwache begleitet.

Abgebrannter Frachter vor Hafen
AP/Peter Dejong

Gut eine Woche nach Ausbruch des Feuers war das etwa 200 Meter lange Schiff über Stunden zu dem Nordsee-Hafen an der Emsmündung geschleppt worden. Damit ist die Gefahr einer Ölverseuchung für die Nordsee und das Wattenmeer gebannt.

Feuer könnte wieder aufflammen

Der Frachter musste aus Sicherheitsgründen so schnell wie möglich in einen sicheren Hafen gebracht werden. Das Schiff sei zwar intakt und das Feuer erloschen, sagte ein Sprecher der Wasserbehörde. Aber das Risiko bestehe, dass Flammen wieder aufloderten.

Das Schiff ist schwer beschädigt. „So etwas will man nicht auf offener See haben“, so der Sprecher. Die Risiken von Öllecks durch Risse in den Stahlwänden oder sogar einem Kentern nahmen zu. Und für den Nachmittag war starker Nordwestwind vorhergesagt.

Schiff soll entladen werden

Eemshaven ist etwa 64 Kilometer vom bisherigen Ankerplatz vor der Insel Schiermonnikoog entfernt. Das Schiff soll zunächst entladen und Schadstoffe entsorgt werden. Die Berger vermuten, dass von den rund 3.800 Neuwagen an Bord, darunter knapp 500 E-Autos, nicht viel übrig ist.

Die „Fremantle Highway“ war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als Feuer ausbrach. Brandherd war vermutlich die Batterie eines E-Autos. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mann gestorben.