Größte Suche nach „Nessie“ seit Jahrzehnten geplant

Mit der größten Suchaktion seit Jahrzehnten wollen Interessierte dem Mythos des Loch Ness in Schottland aufs Neue nachspüren. Ende August sollen Experten und Freiwillige mit modernster Technik den See in den Highlands genau untersuchen.

Über Wasser sollen tagelang Drohnen mit Infrarotkameras Wärmebilder erzeugen, unter der Oberfläche wird ein Hydrofon – eine Art Unterwassermikrofon – akustische Signale aufzeichnen.

Loch Ness
IMAGO/Westend61/Scott Masterton

„Es ist eine organisierte Beobachtung des Loch Ness, das ist großartig“, sagte Vollzeit-„Nessie“-Sucher Steve Feltham. „Je mehr Augen auf das Wasser gerichtet sind, desto besser.“ Feltham sucht seit mehr als 30 Jahren direkt am See nach dem angeblichen Ungeheuer.

Immer wieder angebliche Sichtungen

Seit Jahrhunderten gibt es immer wieder Berichte über Sichtungen eines angeblichen Seeungeheuers oder eines großen, unbekannten Wesens im Loch Ness. Der „Nessie“-Tourismus nahm vor gut 90 Jahren Schwung auf, nachdem die Lokalzeitung „Inverness Courier“ über die Begegnung einer Hotelmanagerin im Ort Drumnadrochit mit einem „Wassermonster“ berichtet hatte.

In dem Hotel befindet sich mittlerweile das Loch Ness Centre, das über „Nessie“ und den See informiert und Touren anbietet. Das Zentrum arbeitet bei der Suche mit der Gruppe Loch Ness Exploration (LNE) zusammen. Zuletzt wurde der See 1972 systematisch nach einem unbekannten Lebewesen durchsucht – ohne Ergebnis.