IAEA fand bisher keine Minen auf Dächern von AKW

Internationale Beobachter haben bisher auf den Dächern des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja keine Minen und andere Sprengkörper gefunden. Das gab die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien gestern bekannt.

Ihr Team hatte zuvor in der russisch besetzten Anlage erstmals die Erlaubnis für solch eine Inspektion erhalten. IAEA-Chef Raffael Grossi berichtete jedoch, dass nach wie vor innerhalb der Eingrenzung des AKW Minen vorhanden seien, die erstmals im Juli wahrgenommen worden seien. Seitdem seien keine neuen Minen hinzugekommen.

Grossi wies außerdem darauf hin, dass sein Team bisher nur die Dächer von zwei der sechs Reaktorblöcke sowie von den Turbinenhallen besichtigen durfte. Er forderte erneut Zugang zu den Dächern der restlichen Blöcke.

Ende Juli hatte der ukrainische Militärgeheimdienst SBU erklärt, Russland habe das AKW vermint und plane einen Terroranschlag dort. Moskau wies solche Vorwürfe zurück.