Elf Tote und 25 Vermisste nach Erdrutsch in Georgien

Bei einem Erdrutsch in Georgien sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Etwa 25 weitere Menschen werden nach dem Unglück in der Bergregion Ratscha im Nordwesten des Kaukasus-Landes heute noch vermisst, wie die Behörden mitteilten.

Die Erdmassen waren gestern nach tagelangen heftigen Regenfällen ins Rutschen geraten. Regierungschef Irakli Garibaschwili sprach bei einem Besuch am Unglücksort von einer „sehr schwierigen Situation“.

Erdrutsch in georgischer Region Ratscha
Reuters/Irakli Gedenidze

Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz

„Leider wurden bisher sieben Leichen gefunden“, sagte Garibaschwili. Er ordnete an, dass die Armee den Einsatz unterstützen solle. In der Bergregion Ratscha befinden sich zahlreiche Urlaubsorte. Der Erdrutsch ereignete sich in der Nähe eines Hotels in Schowi. In dem Ferienort wurden Ferienhäuser, Stromleitungen, Straßen und Brücken beschädigt.

An dem Bergungseinsatz waren nach Angaben des Innenministeriums 400 Feuerwehrleute und mehrere Polizeieinheiten beteiligt. Aus dem Katastrophengebiet seien mehr als 140 Menschen in Sicherheit gebracht worden.