London: Russische Luftwaffe mit viel Aufwand, wenig Erfolg

Die russischen Luftstreitkräfte erzielen nach britischer Einschätzung im Angriffskrieg gegen die Ukraine trotz großen Aufwands nur geringe Erfolge. Während des Sommers hätten die Luftstreitkräfte mehr als 100 Einsätze pro Tag geflogen, teilte das Verteidigungsministerium in London heute mit.

„Diese beschränkten sich jedoch aufgrund der Bedrohung durch die ukrainische Luftabwehr fast immer auf Einsätze über russisch kontrolliertem Gebiet“, hieß es.

Russland setzt auf Freifallbomben

Russland versuche, dieses Problem zu lösen, indem zunehmend Freifallbomben mit Gleitaufsätzen zur Verlängerung der Reichweite eingesetzt würden. Diese Bomben könnten viele Kilometer vom Ziel entfernt von Flugzeugen abgeworfen werden, aber hätten noch nicht dauerhaft ihre Genauigkeit bewiesen, hieß es in London weiter.

„Zu Beginn der Gegenoffensive der Ukraine im Süden ab Juni 2023 waren russische Kampfhubschrauber sehr wirksam“, kommentierte das britische Ministerium weiter. Doch habe es Russland zuletzt offenbar nicht geschafft, im Süden effektive taktische Luftstreitkräfte aufzubauen.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.