Kunstpreis 2023 an Pakosta, Poledna, Hell und weitere

Der Österreichische Kunstpreis 2023 geht an die Künstlerin Florentina Pakosta, Medienkünstler Mathias Poledna, Komponist Peter Androsch und Autor Bodo Hell. Das gab das Kulturministerium heute bekannt.

Die weiteren der mit je 15.000 Euro dotierten Auszeichnungen erhalten Wilbirg Brainin-Donnenberg (Film), Claudia Larcher (künstlerische Fotografie), das Aktionstheater Ensemble (darstellende Kunst) und Musik Kultur St. Johann (Kulturinitiativen). Auböck + Karasz bekommen den Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur.

Lob für Brainin-Donnenberg und Pakosta

In den Jurybegründungen wird Brainin-Donnenberg u. a. für ihre außerordentlichen Verdienste um die feministische Filmpolitik (etwa als Gründungs- und Vorstandsmitglied des FC Gloria) sowie für ihre Kurzfilme „Brief an meine Tochter“ (2019), „Dirndlschuld“ (2021) und „As time goes by“ (2021) gewürdigt.

„Das singuläre wie selbstbewusste künstlerische Werk von Florentina Pakosta entzieht sich einfachen Einordnungen oder Kategorisierungen und hat erst in den letzten Jahren die verdiente Aufmerksamkeit und Würdigung – etwa im musealen Kontext – erhalten. Sie ist im österreichischen Kunstgeschehen eine wichtige feministische Position, aber auch bedeutende Vertreterin einer stringenten geometrischen Abstraktion“, heißt es über die Preisträgerin der Sparte „bildende Kunst“.

Jury unterstreicht Verdienste von Larcher und Poledna

„Claudia Larcher hat aus fotografischen Ansichten und Fragmenten von architektonischen und organischen Körpern, Kultur- und Naturlandschaften, die sie seziert, dreht, spiegelt, neu dimensioniert und montiert, eine eigene Formensprache entwickelt“, heißt es zur Preisträgerin der Fotografiesparte.

An Poledna, 2013 Österreichs Biennale-Vertreter in Venedig, wird u. a. seine „Beschäftigung mit populärer Musik und den Rhetoriken visueller Medien“ hervorgehoben, an Androsch seine vielfältige Tätigkeit als Komponist sowie die Entwicklung des Projekts „Hörstadt“.